Langes Haar ist der Traum vieler Frauen: Welche Methoden der Haarverlängerung es gibt, haben wir zusammengefasst!
Unter den Begriff "Haarverlängerung" fallen alle Anwendungen, bei denen Strähnen aus Echt- oder Kunsthaar in das eigene Haar eingearbeitet werden. Durch die Extensions (englische Bezeichnung für Haarverlängerung) wird das Haar verlängert oder verdichtet. Wer also von einer langen, wallenden Mähne träumt, kann sich diesen Traum mit Extensions erfüllen. Statt jahrelang auf die richtige Länge zu warten – was auch nicht garantiert, dass das Haar dicht und gesund ist – reicht auch ein Besuch beim Friseur aus.
Frisuren für lange Haare
Obwohl man immer von Haarverlängerung spricht, kann das Haar mit dem Einsatz von Extensions nicht nur verlängert, sondern auch verdichtet werden. Viele Frauen, die sich mehr Volumen wünschen lassen sich Extensions zur Verdichtung einsetzen. Dabei werden zum Teil auch kürzere Haarsträhnen eingearbeitet, damit das Deckhaar von unten gestützt wird und voluminöser aussieht.
Wer sehr dünnes Haar hat, sollte auf Extensions lieber verzichten. Zum einen können die eigenen Haare durch das Gewicht der Extensions brechen oder sogar ausfallen, zum anderen ist es sehr schwierig die Extensions unter dem dünnen Deckhaar zu verstecken.
Unser Tipp: Sich vorher beim Profi beraten lassen und eventuell ein paar Probe-Extensions einarbeiten lassen, um zu prüfen, wie stabil das Eigenhaar ist.
Bonding Extensions
Bei der Bonding-Technick werden einzelne Strähnen mit Hilfe von Keratin- oder Kunststoffplättchen, den sogenannten "Bondings" (englische Bezeichnung für Verbindungen) am Eigenhaar befestigt. Diese Variante gehört zu den hochwertigsten Methoden der Haarverlängerung. Zwischen 100 bis 150 hauchdünne Strähnen werden am Ansatz durch Wärme, Luftdruck oder Ultraschall befestigt. Durch die dünnen und flachen Verbindungsstellen sind die Extensions kaum bemerkbar.
Das italienische Unternehmen "Great Lengths" führte bereits im Jahr 2000 mit der UltraSonic das erste Ultraschall-System ein und revolutionierte nur drei Jahre später mit dem Airpressure-System den Markt. Bei der Luftdruck-Methode können mehrere Strähnen gleichzeitig eingearbeitet und somit viel Zeit gespart werden.
Bonding Extensions ist die Methode, die am längsten hält. Je nach Haarwachstum, Qualität der Extensions und der Pflege können sie bis zu sechs Monaten im Haar verbleiben.
Microring Extensions
Kleine Microringe (ca. 2 – 4 mm Durchmesser), die auf der Innenseite mit Silikon überzogen und in verschiedenen Farben erhältlich sind, werden zur Haarverlängerung eingesetzt. Die Extensions werden mit Hilfe einer Nadel in die Metallringe eingeführt und anschließend mit einer Zange zusammengedrückt. Die Strähnen sind leicht einzusetzen und zu entfernen und benötigen weder Wärme noch Kleber zum Befestigen. Die Haarverlängerung hält etwa vier bis sechs Wochen.
Tape Extensions
Bei der sogenannten Sandwich-Methode werden die eigenen Haare zwischen diese zwei Haar-Tapes geklebt. Dadurch entsteht eine perfekt haltende, aber dennoch flexible und weiche Verbindung mit dem Eigenhaar ohne scharfe Kanten. Die Gefahr des Haarbruchs, wie z.B. bei der Bonding-Methode, ist damit ebenso ausgeschlossen wie ein unangenehmes Druckgefühl beim Liegen.
Weaving
Eine andere Methode ist das sogenannte Weaving-Verfahren. Bei dieser Haarverlängerung werden die Haartressen an das Eigenhaar angenäht. Als Basis werden sehr feine Cornrows geflochten, um die Extensions mit einem speziellen Garn anzunähen. Die Prozedur beansprucht zwar einige Stunden, dafür sind die kleinen Zöpfchen kaum sichtbar. Die Extensions halten zwei bis drei Monate. Wurden die Echthaar-Tressen gut gepflegt, können sie erneut verwendet werden.
Clip-in Extensions
Wer sich den Traum von langen Haaren nur für einen Abend erfüllen möchte, kann zu Clip-in Extensions greifen. Die Haarsträhnen oder Tressen werden ins Haar geclippt und zaubern in nur wenigen Handgriffen volleres und längeres Haar.
Die brasilianische Haarverlängerung
Weitaus schonender ist die brasilianischen Haarverlängerung. Hierbei werden winzige Strähnen des Fremdhaars zusammengenommen und per Hand im Abstand von einer Fingerbreite mit einem speziellen, elastischen Faden an das Eigenhaar gebunden. Kein Schweißen, kein Kleben, das Ergebnis sind winzige, fast unsichtbare aber bombenfeste Bondingstellen. Die Haarverlängerung kann jederzeit ohne Lösungsmittel entfernt werden und schadet dem eigenen Haar nicht. Nachteil: Diese Methode ist sehr zeitaufwendig und dauert je nach Aufwand zwischen drei und sieben Stunden.
Wie lange hält die Methode?
Generell hängt die Haltbarkeit einer Haarverlängerung davon ab, wie schnell dein Haar wächst. Im Durchschnitt dauert es circa vier Monate, bis die Bondingstellen soweit herausgewachsen sind, dass man sie hochsetzen muss.
Wie teuer ist die Methode?
Der Preis für eine solche Haarverlängerung richtet sich oft nach dem Fremdhaar, mit dem dein Eigenhaar verlängert wird. Dies ist abhängig vom Eigenhaar und von dem gewünschtem Look.